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James McCarraher
http://www.mccarraher.co.uk

Ich bin wahrscheinlich einer der jüngeren Fans von SAILORs früher Karriere. Ich bin jetzt 33, aber das eine und einzige mal, dass ich sie gesehen habe, war in 1975 auf der 'Trouble' Tour, als ich gerade 8 Jahre alt war.

Die Geschichte beginnt so, dass meine Mutter keinen Babysitter für mich finden konnte, also ging ich mit meiner Mutter und ihrem Freund Graham (nun mein Stiefvater) zum Konzert dieser wundervollen Band im Bournemouth Winter Gardens an der Südküste.
Ich erinnere mich, dass ich damals Glass of Champagne und die meisten Titel von 'Trouble' kannte, weil meine Mutter das Album oft spielte.
Die Vorgruppe war soweit ich mich erinnere recht unterhaltsam. Es war eine junge Band namens AlphAlpha. Danach folgte eine lange Wartezeit mit Roadies, die Mikrofone testeten, da es Probleme mit dem Sound gab. Ich weiß noch, wie ich mich umsah, während wir warteten, und einige Teenager-Mädchen sah, die wie Georg Anker im Gesicht hatten.
Schließlich, und ich glaube zwei Stunden später, betraten SAILOR die Bühne. Ich weiß noch, dass ich total geblendet von dem orangenen Licht war, das die Bühne und das wundervollen Bühnenbild umrahmte.
Wir saßen auf den Rängen, ungefähr in der Mitte auf der linken Seite des Theaters, von wo aus man gute Sicht auf das Nickelodeon hatte, und ich weiß noch, wie ich über Henry und seine Possen mit der Trommel lachte, die am Ende des Nickelodeons stand. Ich denke er hatte Spaß daran, das Timing richtig hinzubekommen, wenn er entweder auf die Trommel schlug oder wieder an die Keyboards zurück ging.
Ich wollte unbedingt Glass of Champagne hören, und als sie die Show beendeten ohne es zu spielen, was ich so enttäuscht. Doch dies war mein erstes Konzert, und ich wusste nicht, das Bands das beste für den Schluss aufheben, und so spielten sie es als Teil ihrer Zugaben.

Von dieser Nacht an war ich der Band verfallen, und nichts von der Magie ist bis heute verschwunden. Ich denke immer noch, dass sie eine der begabtesten und besondertsten Bands sind, und es wird mir eine große Freude sein, diesen glorreichen Sound einmal in einigen Jahren meiner Tochter vorzustellen.

James McCarraher
2. Juni 2000


Buch: "A Glass Of Champagne - The Official SAILOR Story"

"A Glass Of Champagne - The Official SAILOR Story" ist eine unabhängige Bewertung der SAILOR Geschichte, die erschöpfend und liebevoll von James McCarraher recherchiert und verfasst wurde, in voller, offener und grenzenloser Kooperation der vier Gründungsmitglieder, Georg Kajanus, Henry Marsh, Phil Pickett und Grant Serpell, aktuellen Fackelträgern Peter Lincoln und Rob Alderton sowie ehemaligen Mitgliedern, Gavin und Virginia David.
Das Buch wurde im Juni 2004 veröffentlicht. Aufwendig illustriert mit mehr als 120 Fotografien (die meisten davon unveröffentlicht!), in gebundener Ausgabe, mit 325 Seiten und limitiert auf nur 500 Kopien weltweit, verkauft sich dieses gefragte Juwel sehr schnell.
Mit Beiträgen von Georg Kajanus, Phil Pickett, Henry Marsh, Grant Serpell, Peter Lincoln, Rob Alderton, Gavin and Virginia David, Jeffrey Lesser, Bruce Johnston, Dee Dee Wilde, Steve Levine, Robert Wace, Tim Dry, Ron Altenbach, Sir Cliff Richard und Jeremy Irons.
Geht auf die
Buch-Seite oder auf die Merchandise-Seite für weitere Details!


Konzertbericht: SAILOR in Linz (Österreich) 26. September 2003:

Ich konnte glücklicherweise ein Gast von SAILOR bei ihrer Reise nach Österreich am letzten Wochenende sein und einem ihrer bezwingendsten Auftritte seit langem beiwohnen, was noch durch die Tatsache, dass keiner von der Band in den letzten 24 Stunden mehr als ein paar Stunden Schlaf gehabt hatte, noch erstaunlicher wurde. Das Ziel meiner Reise war es, SAILOR auf Tour im 21. Jahrhundert zu begleiten, als Auftakt für die bald erscheindende SAILOR Biographie.
Vor einem Publikum bestehend aus 5.000 enthusiastischen Österreichern betraten SAILOR die Bühne und stahlen schlagartig allen die Show. Die Menge lärmte zur Band in einer Art, die selbst die verrückten Tage in den Siebzigern noch übertraf, als ich SAILOR live in England sah. Die Band reagierte auf diesen Enthusiasmus und die Wärme der Menge, indem sie sich mit all ihrer verfügbaren Energie in ihr Set stürzten. Sie stürmten durch 'Champagne' und ohne Atempause hämmerten sie eine Reihe von Hits runter, inklusive 'Girls', 'Shakespeare' (mit einem kreativen neuen Intro für das Land von 'Mozart' gespielt von Rob) und 'The Secretary'. 45 Minuten waren mit einem Augenzwinkern vergangen, und das Set endete mit dem gewohnten 'Full Monty', zu sehen auf der DVD.
SAILOR verließen die Bühne zu den Klängen einer hungrigen Menge, die verzweifelt mehr davon verlangte. Die vier Figuren schlüpften in ihre Garderobe, nachdem die Show eine Geschichte erzählt hatte. Erschöpft aber hocherfreut hatten sie ihr bestes gegeben, und das Publikum wusste es!
Zurück in der Arena hatte das Publikum sich in Hülle und Fülle un dem Merchandise-Stand versammelt und suchte nach Souvenirs der Show. Der komplette Ausverkauf aller SAILOR CDs war ein Beweis für die Zuneigung, die der Band immer noch entgegen gebracht wird.
Copyright by James McCarraher, 30 September 2003


photo © by James McCarraher
James zusammen mit Rob

photo © by James McCarraher
James zusammen mit Peter


Und noch ein weiterer Österreich-Bericht von James aus dem Journal Of The Institute Of Legal Executives (momentan nur auf Englisch):

Unterwegs mit SAILOR
von James McCarraher F.Inst.L.Ex.
Eines heißen Tages in diesem Sommer, während ich arbeitete, drifteten meine Gedanken ab zu diese glücklichen Tagen meiner Kindheit an der Küste in Hythe.
1976 war wahrscheinlich das erinnerungsreichste Jahr in meinem jungen Leben. Es war immerhin das heißeste Jahr seit Aufzeichnung, und mein geliebter Southampton F.C hatte den FA Cup gewonnen. Um das umwerfene Jahr zu krönen nahm meine Mutter mich mit in die Bournemouth Winter Gardens, um eine eklektische Gruppe von Musikern zu sehen, ‘SAILOR’.
I war erstaunt über das, was ich sah. Der Sängerm ein norwegischer Prinz, spielte einen Schwall von Instrumenten, der u. a. eine Harfe und eine Charango beinhaltete (eine Art von hoch-besaitetem, ausgehöhltem Gürteltier). Henry Marsh und Phil Pickett spielten ein ungeheuerliches Instrument, genannt Nickelodeon, das aus zwei Rücken-an-Rücken verschraubten Kemble Pianos bestand, zurechtgebastelt, um noch Synthesizer und ein Glockenspiel zu beherbergen. Henry spielte die Höhenseite und Phil den Bass... ! Unr ihr Schlagzeuger, Grant Serpell, saß hinter einem 1920er-Stil Schlagzeug. Es war unwirklich.
Ich musste sie wieder sehen. Letztes Jahr traten SAILOR in High Wycombe auf, so dass ich eine Pilgerfahrt unternahm, um sie dort zu sehen. Marsh und Kajanus waren nicht mehr dabei, ihre Positionen waren von Peter Lincoln und Rob Alderton übernommen worden, aber Pickett und Serpell waren noch da. Es schien so, als sei die Zeitlosigkeit der Musik so groß, dass sie von jeder Kollektion von talentierten Musikern gespielt werden konnte. Das Nickelodeon gab es immer noch, modernisiert aus Transportgründen.
Nicht lange danach fand ich mich selbst als Autor ihrer offiziellen Biographie wieder. Bestrebt, eine ausbalancierte und faire Version ihrer turbulenten Geschichte zu schreiben, wendete ich mich nacheinander an jedes Mitglied (sowohl alt als auch neu) und nahm so um die 100 Stunden an Interviews auf. Als sich das Werk der Vollendnung näherte, erhielt ich überaschenderweise eine eMail von Phil Pickett mit einem sehr ungewöhnlichen Angebot.
"Würdest Du gerne mit uns nach Österreich kommen, als Ehren-Roadie? Wir spielen in Linz..."
Wie konnte ich ablehnen?
Während ich um 4 Uhr an einem Freitag Morgen am Stansted Airport stand, fragte ich mich, ob das so eine gute Idee gewesen war. Als ich in ihre Gesichter sah, stellte ich fest, dass ich irgendwie wohl der seltsame Außenseiter war. Das waren alle abgehärtete Musiker, die die Welt bereist hatten und alles bishin zu 25.000 Leuten auf einmal unterhalten hatten. Sie lebten auf der Überholspur! Und hier war ich, ein ehrenhafte Anwalt, der sich an einer Snare Drum festhielt und sich - schlecht - als harter Roadie verkleidet hatte und keinem etwas vormachte!
Bei unserer Ankunft am Salzburger Flughafen wurden wir von einem Kleinbus nach Linz gefahren. Ich öffnete das Fenster und brauchte frische Luft, reinigte meine Lungen von der verschmutzten Surrey-Luft. Alle schliefen außer mir. Ich war zu aufgeregt und wollte nichts verpassen.
Wir erreichten Linz in einer erstaunlich schnellen Zeit und wurden am Vier-Sterne Landgraf Hotel abgesetzt. Ich war geschockt von der schieren Opulenz, aber alle anderen nahmen es einfach so hin. Als einfachem kleinen Anwalt waren der luxuriöse Prunk von Vollzeit-Rockstars einfach außerhalb meines Verständnisses!
Zu meiner Überraschung gingen alle erstmal für einige Stunden schlafen, bevor wir uns zum Essen trafen. Ich war immer noch zu aufgeregt, um mich auszuruhen, also machte ich einen langen Spaziergang und fand bei meiner Rückkehr bereits gefüllte Gläser in der Bar vor. Wir genossen ein gutes Essen zusammen, bevor wir dann weiter ins brandneue Stadium auf der anderen Seite des Berges in Linz hetzten.
Zu meiner Enttäuschung folgten zwei Stunden des Wartens, während der Sound und die Beleuchtung hergerichtet wurden. Wir langweilten uns und sahen dabei zu, während Phil und Grant Autogramme für ein paar Fans schrieben.
Es war ein großartiges Gefühl, als ich meinen ‘Access All Areas’ Pass ausgestellt bekam - ein Stück eingeschweißtes Plastic an einem Band, das ich schon bei so vielen Konzerten in meiner Jugend begehrt hatte. Es bedeutete das, was es sagte - ich konnte während der Show überall im Gebäude hingehen - selbst zur Bühne - ungehindert.
Es war beinahe 17 Uhr als die Band endlich auf die Bühne konnte, und der Soundcheck dauerte nur 15 Minuten, bevor wir wieder eilig ins Hotel gebracht wurden, um uns vor der Show etwas frisch zu machen.
Eine halbe Stunde später wurden wir zurück zum Veranstaltungsort gebracht. Es ging hektisch zu in der Garderobe, während die Band ihre Bühnenoutfits anzog. Half an hour later, we were taken back to the venue. There was a buzz in the dressing room as the band changed in to their stage clothes. Bier wurde konsumiert, während wir uns unterhielten und lachten. Last-Minute Details über die Reihenfolge der Songs wurden ausgetauscht, bevor das ominöse Klopfen an der Tür ertönte. Sie waren dran!
Vor einem Publikum bestehend aus 5.000 enthusiastischen Österreichern betraten SAILOR die Bühne. Die Menge tobte zu Beginn ihres Auftritts noch lauter als damals in den manischen Tagen der Siebziger, als ich sie zum ersten mal gesehen hatte. Die Band beantwortete diesen Enthusiasmus und die Wärme des Publikums, in dem sie sich in mit aller verfügbaren Energie in ihre Songs warf. Sie spielten ihre Hits, u. a. 'A Glass of Champagne' und 'Girls Girls Girls', und nach einer kolossalen Show verließen sie die Bühne zu dem Klang eines hungrigen Publikums, das noch mehr davon wollte.
Die vier Figuren plumpsten in ihre Garderobe, nachdem die Show eine Geschichte für sich erzählt hatte. The four figures slumped in the dressing room after the show told a story. Geschafft aber dennoch aufgekratzt hatten sie ihr bestes gegeben, und das Publikum wusste es!
Zurück im Hotel feierten wir mit Wein un vorzüglicher österreichischer Küche. Gegen Mitternacht war ich erschöpft und fand eine Entschuldigung, um ins Bett zu gehen. Die Band sah noch frisch aus von ihrer Erfahrung und tauchte ein in eine lange Nacht. Jetzt wusste ich, wie sie ihre langen Tage überstanden! In dieser Nacht schlief ich gut, glücklich über diese seltsame neue Erfahrung, froh darüber, einen Einblick in dieses unglaublichen Beruf bekommen zu haben, und ich fragte mich, ob sie mein Angebot annehmen würden, mich einen Tag lang hinter meinen Schreibtisch zu begleiten!



James, Katrin und Karsten bei der SAILOR Show in High Wycombe (UK) - 16. November 2002

photo © by Katrin Wagner
James, Katrin und das neue SAILOR Buch...


Letztes Update: 30. Juni 2004


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