Sammelalbum
1995


Werbung für eine Oldie Night mit SAILOR in Stuttgart (Deutschland) im März 1995, die auch im Fernsehen übertragen wurde:

Die Live-Show ist eine Mischung aus Theater und Pop, den Songs wurde entweder ein gehöriger Schuss Brecht'sche Dreigroschenoper oder eine Prise Lateinamerika zugegeben.
Die Instrumentalisierung besteht aus den unterschiedlichsten mexikanischen Instrumenten und - typisch und einzigartig - aus einem "Musikungeheuer" namens Nickelodeon, mit dem einhändig und gleichzeitig Klavier- und Leierkastenklänge erzeugt werden können. Der Name der Gruppe, die sich für eine solch außergewöhnliche Musikmischung verantwortlich zeichnet: SAILOR. Angefangen hat alles im Jahr 1970, als zwei gute Freunde, Georg Kajanus und Phil Pickett, sich entschlossen, im Studio "ein bisschen etwas anderes" zu probieren und zu diesen Zwecken die (musikalischen) Dienste von Grant Serpell und Henry Marsh in Anspruch nahmen. Die vier hatten den richtigen Riecher. Gleich die ersten beiden Alben wurden vergoldet. Der Song "Girls Girls Girls" wurde zum Gassenhauer und "A Glass Of Champagne" ein Hammerhit.
Bis 1978 konnten SAILOR Erfolg für Erfolg verbuchen. Dann herrschte erst einmal Funkstille. Die Bandmitglieder orientierten sich anderweitig. Georg Kajanus, verantwortlich für den SAILOR-Sound und Verfasser aller "klassischen" Hits der Gruppe, widmete sich in Acapulco der Malerei und der Schriftstellerei. Phil Pickett machte mit einem anderen George - Boy George - bei Culture Club Karriere. Grant Serpell besann sich auf das, was er ursprünglich einmal gelernt hatte und verdingte sich als Chemielehrer. Henry Marsh schrieb Musik für das englische Fernsehen und zusammen mit Barry Mason das Musical "Malibu".
Aus alt mach neu hieß es 1989: SAILOR formierte such mit den Originalmitgliedern neu. Die Fans der Gruppe freut's, schließlich kommen sie nicht nur in den Genuss der neuen Hits, sondern können auch die Ohrwürmer aus den siebziger Jahren mehr oder weniger laut mitsingen.


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