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Das Geheimnis ihres Sounds: SAILOR
"Es lebe
Bonzo!"', hieß es zu Beginn der SAILOR-Englandtournee vor
drei Monaten. Als der ulkige Handkarren mit zwei hohohen Rädern
auf die Bühne geschoben wurde, wusste jeder gleich Bescheid:
Georg Kajanus, Henry Marsh, Phil Pickett und Grant Serpell hatten
wieder ein neues ausgefallenes Instrument konstruiert.
"Bonzo" besteht aus zwei Bass- und einem
String-Synthesizer", verrät Phil Pickett, der den
musikalischen Schubkarren auf der Bühne bedient. Es gibt ihn
nur, weil Phil und Henry nicht immer wie zwei siamesische
Zwillinge am Nickelodeon kleben wollten. Deshalb bedient Henry
zur Abwechslung mal ein normales Piano, und Phil greift bei Bonzo
tüchtig in die Tasten.
Der Sound bei SAILOR ist deshalb noch genauso originell wie
zuvor. Von seiner letzten Südamerikareise brachte Georg Kajanus
vor 18 Monaten noch mehr Kostbarkeiten mit: eine Harfe aus
Veracruz, die er beim SAILOR Song "Jacaranda" zupft,
und ein Guitaron aus Mexiko, auf dem Phil ein Solo spielt.
Eine weitere Ulknummer ist die Charango (ähnlich wie die
Ukulele) aus Bolivien, auf der Georg bei "Girls Girls
Girls" die Show abzieht. SAILOR schaffen's immer wieder: Mit
einer umwerfenden, sehr professionellen Show, die sie im Oktober
dieses Jahres nach Deutschland bringen werden, mit ausgefallenen
Instrumenten und ihrer neuen Hit-Single "One Drink Too
Many" (von der LP "The Third Step", die in England
verkauft wird wie warme Semmeln).
Trotzdem sitzen die vier zur Zeit mit rauchenden Köpfen im
Londoner Plattenstudio und suchen nach einem neuen Sound:
"Eins steht fest", sagt Georg Kajanus: "Nicky (das
Nickelodeon} bleibt auch in Zukunft bei uns."
Vielen Dank an Horst Götz (Deutschland)!
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