Live In Berlin

1998

CD: Red Light Records RL 001

Peter Lincoln: Gitarren, Charango, Lead-Gesang
Henry Marsh: Nickelodeon, Akkordeon, Gesang
Grant Serpell: Schlagzeug, Percussion, Gesang
Phil Pickett: Bass Nickelodeon, Gesang

A Glass Of Champagne
La Cumbia
Give Me Shakespeare
One Drink Too Many
Blame It On The Soft Spot
The Old Nickelodeon Sound
Mack The Knife
The Secretary
Stay The Night
Traffic Jam
Panama
Vera From Veracruz
La Bamba Medley
Girls Girls Girls
Pop Muzik - Ghostbusters Medley
Champagne Reprise

Songs geschrieben von Georg Kajanus außer:
Mack The Knife: Brecht, Weil
Stay The Night: Henry Marsh, Grant Serpell
La Bamba Medley - "La Bamba": R. Valens, "Volare": Modugno/Migliacci/Parish, "Banana Boat Song": Darling/Carey/Arkin
Pop Muzik - Ghostbusters Medley - "Pop Muzik": R.Scott, "Ghostbusters": R.Parker

Produziert von SAILOR.
Engineered und gemixt von Simon Gogerly.
Gemixt in den Strawberry Hills Studios, Gloucestershire, England.
Cover Design von Mick Toole.
Cover Foto von Christel Müller.


SAILOR - Eine Einführung von Stuart Eliot
- aus den Randbemerkungen des SAILOR Albums "Live In Berlin", Red Light Records RL 001, 1998 -

Ich werde nie den Abend vor einigen Wochen in Berlin vergessen, als ich selbst die seltene musikalische Magie eines live SAILOR Konzerts erfahren habe. Durch die Spannung eines alten Edith Piaf Songs, wilde Straßenorgeln und einen nebeligen Hafenstadt-Hintergrund, geleitete die Band in die gewaltigste und theatralischste Rock Unterhaltung, die ich jemals sah. Seit ihrer Blütezeit in der 1970er Glam-Rock Ära - ihre Zeitgenossen beinhalten auch meine Band Cockney Rebel, Roxy Music und Sparks - leuchteten SAILOR als eine der einfallsreichsten und aufregendsten Bands dieser Zeit. Seit damals, und nachdem sie für fast die kompletten 80er verschwunden waren, haben sie ihren großartigen Ruf als einzigartige live Attraktion in Europa wieder aufgebaut. SAILOR in dieser Nach wiederzuentdecken war eine wahre Freude. Ihre vielen Hits beinhalten GIRLS GIRLS GIRLS und A GLASS OF CHAMPAGNE und klingen frisch und sprudelnd wie immer, und noch mehr.
Mit einer neuen Reife scheinen SAILOR nun die gesamte Ära der zeitgenossischen Musik des 20. Jahrhunderts mit an Bord zu nehmen - von den Kopfsteinpflaster-Straßen der Vorkriegszeit mit Cabaret a la Brecht und Weill, mitten durch die glitzernden Glam-Rock 70er und zurück durch die ansteckendste Latin Dance Musik, die ich seit Jahren gehört habe, mit Stimmharmonien, an die die meisten anderen band, damals wie heute, nicht heran kommen. Bevor die Gruppe die Bühne betrat, war die Ungeduld ihrer vielen Fans, jung und alt, fühlbar, in gewisser Weide der Hingebung von Rocky Horror Show Anhängern ähnlich. Gekleidet wie ihre Helden, singend und mitmachend während des gesamten SAILOR Auftritts, machten sie daraus eine unvergessliche Party-Nacht. Nach Zugabe um Zugabe am Ende des Abends gingen die Fans hinaus auf die Straße, singend und tanzend - die Party ging ohne Zweifel noch bis in die Morgenstunden weiter.
SAILOR haben eine der großartigsten Platten und klassischen Pop Hits in den letzten zwanzig Jahren gemacht - einige davon werdet ihr, so wie ich, immer noch oben auf den Dachboden haben! Aber ich bin davon überzeugt, dass ihr, außer ihr erlebt SAILOR 'Live' in concert mit dem immer noch wachsendes 90er Publikum, die wahre Magie der aufregendsten und unterhaltsamsten Nächte verpasst, die ihr jemals haben werdet. VERGESST MTV, INTERNET UND VIRTUAL REALITY! SAILOR SIND ECHT... UND ZURÜCK MIT ALLER MACHT!
Was auch immer ihr tut, geht raus und seht sie heute Nacht.

STUART ELLIOT, Schlagzeuger
(Pilot, Cockney Rebel, Kate Bush, Alan Parsons Project).


Promotion Material für das "Live In Berlin" Album:





Eine Kritik von David MacLeod aus 1998:
- von der
Harbour - The Sailor Appreciation Page Website, deren "Fan Speak" Teil verloren gegangen war -

"Dank der bereitgestellten Informationen auf der Harbour - The Sailor Appreciation Page - Seite schickte ich meine Kreditkarten-Daten zur Strawberry Hills Management Adresse für eine Kopie von "Live In Berlin" - und einem T-Shirt!
Nache inigen Wochen kam mein Päckchen an. Die CD kam mit einem glänzenden, farbigen, 4-seitigen Prospekt, der dazu ermutigt: "Macht aus eurem besonderen Event den Erfolg des Jahrhunderts! SAILOR, eine der innovativsten und unterhaltsamsten Bands der 70er, sind nun bereit um ihren besonderen Event in einen Abend mit sensationeller Unterhaltung umzuwandeln, den ihre Gäste niemals vergessen werden. Die Party des Lebens!"
Also, was ist mit der Musik? Ein paar mal bläst ein Nebelhorn, danach ertönen die ach-so-bekannten Eröffnungsakkorde von A GLASS OF CHAMPAGNE. Der erste Schock - wenn man ihn noch nie zuvor gehört hat - ist, dass Peter Lincoln EXAKT genauso kling wie Georg Kajanus! Kein Wunder, dass er den Job bekommen hat. Der Song selbst klingt so frisch wie immer und präsentiert sich als perfekter Eröffnungstitel.
LA CUMBIA ist passend Latino mit einem leicht erweiterten Mittelteil. Sonst eine treue Umsetzung. Song drei wir von Peter angesagt
(nein, es ist Henry), "And now, for a little culture." Ein paar Töne von Griegs Piano Konzert in A eröffnen einen meiner Lieblings-SAILOR-Songs, GIVE ME SHAKESPEARE. Die Band liebt offensichtlich diesen Songs und hat einige wundervolle Beach Boys Harmonien in der zweiten Strophe hinzugefügt, ebenso wie ein super Gitarrensolo von Peter vor dem Ausruf: "Shake! Spit!" (es ist "Shakes-Peare").
Als nächstes kommt ONE DRINK TOO MANY fast direkt gefolgt von BLAME IT ON THE SOFT SPOT. Beide sind genau umgesetzt . warum reparieren, was nicht kaputt war? - Aber Grants einfallsreiches Schlagzeugspiel bringt die beiden Songs erst richtig voran. Einen Tempowechsel sagt Peter an
(Grant ist derjenige, der den Song ansagt), indem er dem Publikum mitteilt, dass sie aufgenommen werden und ihre Hilfe für THE OLD NICKELODEON SOUND benötigt wird.
Nun, das erste negative; eine Version von MACK THE KNIFE, gesungen von Phil. Daran ist nichts falsch, aber ich würde einfach gerne mehr von SAILORs eigenem Material hören (BLUE DESERT? STREET LAMP?). Wenn ich ehrlich bin neige ich dazu, es zu überspringen, auch weil Titel acht die brillante Single des 1991er Reunion Albums ist, THE SECRETARY. Danach folgt die 1978er Single, geschrieben von Henry und Grant, STAY THE NIGHT. Verrückt, seicht, aber unglaublich mitreißend!
SAILOR unplugged als nächstes, um die allererstes Single wiederzubeleben, TRAFFIC JAM. Immer ein toller Song für Harmoniegesang, diese Version enttäuscht nicht, mit einem einfachen Arrangement nur mit Gitarre und etwas Percussion um die Stimmen zu beleiten.
Mehr vielstimmiger Gesang danach für PANAMA, dann der Publikumsliebling VERA FROM VERACRUZ. Dieser Song kam instrumental ins Leben, bevor Georg den text für sein erstes Erscheinen auf STREET LAMP schrieb. Hier vermischt die Band beide Versionen, mit Gesang am Anfang und in der Mitte und dem Rest als Instrumentalstück mit dem 'mal sehen wie schnell wir spielen können' Ende.
Das längste Stück ist das 5:03 LA BAMBA MEDLEY, bestehend aus LA BAMBA, VOLARE und dem BANANA BOAT SONG. Spaß, klar, und eine weitere Chance für Peter, um noch ein tolles Gitarrensolo einzubringen, aber der selbe Kritikpunkt wir vorher bei MACK THE KNIFE, ich würde lieber eigenes Material hören. Schließlich konnte Georg Kajanus Latino Musik schreiben wie ein echter Süd-Amerikaner (LATINO LOVER, MAMBO LOCO, etc.).
Natürlich gibt es kein SAILOR Konzert ohne GIRLS, GIRLS, GIRLS. Eine gerade Version führt hinein in ein weiteres Medley; diesmal Ms 1981er Hit, POP MUZIK, kombiniert mit dem Ray Parker, Jr. Smash, GHOSTBUSTERS. Und wieder, Spaß, aber...
Die Band endet so, wie sie begonnen hat, mit einer Zugabe ihres größten Hits, A GLASS OF CHAMPAGNE.
In der unter 58 Minuten Fraktion beweist LIVE IN BERLIN, dass die Band selbst ohne Georg Kajanus in der Lage ist, es als live Band zu schaffen. Eine wertvolle Erweiterung zu eurer SAILOR Sammlung.
Oh, und das T-Shirt ist sehr schön!"


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