Golden
Classics 30. Jubiläums-Holland-Tour
mit SAILOR und The Rubettes featuring Alan Williams
20.
November - 02. Dezember 2004
Location: Theater
van Vlaardingen
Beginn: 20.15 Uhr
Bands: SAILOR, The Rubettes featuring Alan Williams
A Glass Of
Champagne
Blame It On The Soft Spot
Sailor
Josephine Baker
Vera From Veracruz
The Old Nickelodeon Sound
Traffic Jam
Karma Chameleon
Give Me Shakespeare
La Cumbia
Girls Girls Girls
Latino Medley
Champagne Reprise
Zugaben:
"Grant's moment" - drum solo
The "Full Monty"
Ein Konzertbericht von Peppo Woudenberg:
Wie
aufregend! Nachdem ich schon seit 30 Jahren ein SAILOR Fan war
(ja, ich war einer von vielen Leuten, der ihr erstes Album in
1974 gekauft hat, nachdem "Traffic Jam" eine Woche lang
fast stündlich im holländischen Radio gespielt wurde, und ich
schaffte es schließlich, mir eine Kopie im Makro Markt in
Amsterdam zu sichern), sollte ich nun endlich mein aller erstes
SAILOR Konzert besuchen. Ich freute mich schon seit Wochen
darauf, besonders nachdem ich vor einigen Wochen die DVD bekommen
hatte und sie seitdem wieder und wieder angesehen hatte.
Natürlich war ich schon zeitig am Theater in Vlaardingen, denn
die Sitzplätze waren frei wählbar, und ich wollte es auf jeden
Fall vermeiden, hinter eine Säule (oder etwas anderes, dass
meinem Blick im Weg sein könnte) gesetzt zu werden. Zum Glück
waren meine Ängste unbegründet. Als die Türen des Theater
geöffnet wurden, fand ich einen Platz ca. in der Mitte der
zehnten Reihe. Da das Nickelodeon schon auf der Bühne stand,
schloss ich daraus, dass SAILOR die Show beginnen würden,
gefolgt von den Rubettes nach der Pause. Ich war etwas
enttäuscht davon, denn die Rubettes waren für mich nie mehr als
"nette Kerle, die nette Rock 'n Roll Songs spielten",
und ich dachte, es wäre schön gewesen, wenn SAILOR die Show
beendet hätten.
Als SAILOR die Bühne betraten, war der Applaus nicht wirklich
enthusiastisch. Das Publikum wurde allerdings aufgeregter, als
die ersten Klänge von "A Glass Of Champagne"
ertönten, und nach "Blame It On The Soft Spot" hatte
das Publikum schon sichtlich sehr viel Spaß. Danach folgten
"Sailor" und "Josephine Baker", doch die
Begeisterung wuchs noch mehr mit "Vera From Veracruz",
was ein typischer SAILOR Song mit einer dominanten Rolle für das
Nickelodeon ist. Als "The Old Nickelodeon Sound"
begann, bat Phil das Publikum darum, mitzuschunkeln. Fast jeder
machte mit, und die Atmosphäre glich der einer großen Party,
bei der jeder sehr viel Spaß hatte. Als nächstes folgten
"Traffic Jam", "Karma Chameleon", natürlich
ein Song, den jeder im Publikum kannte, so dass sich alle
"die Lungen aus dem Körper" sangen, was ein wörtlich
übersetzte holländisches Sprichwort ist. Sie wissen auf jeden
Fall, wie man dem Publikum einheizt, diese Jungs! "Give Me
Shakespeare" und "La Cumbia" wurden als nächstes
gespielt, und als sie "Girls, Girls, Girls" und das
"Latin Medley" spielten, riss das Publikum fast die
Einrichtung heraus. Alle standen, sangen, klatschten und sangen.
"Champagne (Reprise)" war der letzte reguläre Song,
gefolgt von "Grants Moment", einem sehr
beeindruckenden Schlagzeugsolo, und "The Full Monty",
was übrigens sehr ausgelassen ist, als Zugaben.
Also, nachdem ich die "Pirate Copy" DVD so viele Male
gesehen hatte, wusste ich schon, dass diese Jungs echte Profis
und gewaltig gute Musiker waren, und nachdem ich die Show gesehen
hatte, fand ich sie toll. Der einzige Nachteil war, dass man
dort, wo ich saß, Peter lauter hörte als Rob, Phil und Grant,
was die tollen Harmonien ein bisschen störte, aber der Rest war
(in einem Wort) TOLL!
Während der Pause war der Merchandise-Stand sehr gut gefüllt,
so dass ich beschloss, draußen erstmal zu rauchen und später
mit den Jungs zu sprechen. Als ich zurück kam, waren sie immer
noch sehr beschäftigt, so dass ich mir eine Tasse Kaffee holte,
doch als ich diese ausgetrunken hatte, war die Pause vorbei, so
dass ich leider keine Chance mehr hatte, mit ihnen persönlich zu
sprechen.
Die Show der Rubettes war auch sehr beeindruckend. Ich mochte
besonders die Acapella-Version von Neil Youngs "After The
Gold Rush" und den "Shanana Song", der Teile von
"Hey Jude" und "Give Peace A Chance"
beinhaltet.
Zusammengefasst: eine Nacht, an die man sich noch lange gern
erinnern wird.
Beste Grüße,
Peppo Woudenberg
Rotterdam, Niederlande
Konzertfotos |