in
Parchim, Deutschland - 09. September 2006


Dies war das letzte SAILOR Konzert mit Peter Lincoln, der SAILOR verlässt, um bei The Sweet einzusteigen.

Event: NDR Sommertour
Veranstaltungsort: Sandbahn
Bands: SAILOR, Stars in Concert "Cher und Rod Stewart", Papermoon, Irish Coffee
Beginn: 20 Uhr

Fotos von: Katrin Wagner, Uli Neumann, Karsten Wagner
Videos von: Karsten Wagner


Videos:
  • Hier ist ein kurzer Video-Clip von SAILOR live in Parchim, Deutschland, am 09. September 2006... Seht Euch die letzten "Girls Girls Girls" und "A Glass Of Champagne" mit Captain Peter Lincoln und den großen Abschied an:
    gefilmt von Karsten Wagner © www.sailor-music.com

  • Und hier ist ein TV Clip SAILOR über SAILOR's Auftritt in Parchim, Deutschland, am 09. September 2006:



Peter


Henry und Phil am Nickelodeon


Henry und Phil


Henry


Henry, Phil, Peter und Grant

photo © by Karsten Wagner
Peter

photo © by Karsten Wagner
Peter sagt "One Drink Too Many" an

photo © by Karsten Wagner
Henry und Phil

photo © by Karsten Wagner
Peter


Henry, Phil und Peter


Peter


Peter bei "The Old Nickelodeon Sound"

photo © by Karsten Wagner
Peter


Die Wagners sehen und filmen die Show im Pressegraben
(sitzend, damit die Fans hinter der Absperrung auch etwas sehen können...)


Grant, Henry und Phil bei "The Old Nickelodeon Sound"

photo © by Karsten Wagner
Peter und Grant bei "The Old Nickelodeon Sound"

photo © by Karsten Wagner
Peter

photo © by Karsten Wagner


Henry und Phil am Nickelodeon


Grant

photo © by Karsten Wagner
Phil bei "Panama"


Henry, Phil und Peter bei "The Secretary"

photo © by Karsten Wagner
Peter

photo © by Karsten Wagner


Henry und Phil am Nickelodeon

photo © by Karsten Wagner
Henry und Phil am Nickelodeon


Phil und Henry


Peter


Grant

photo © by Karsten Wagner
Henry, Phil und Peter

photo © by Karsten Wagner


Phil

photo © by Karsten Wagner
Henry

photo © by Karsten Wagner
Peter


Henry, Phil und Peter bei "La Cumbia"

photo © by Karsten Wagner
Henry, Phil und Peter bei "La Cumbia"


Henry und Phil am Nickelodeon

photo © by Uli Neumann
Henry


Peter

photo © by Karsten Wagner
Grant

photo © by Karsten Wagner


Der Full Monty...


Der Full Monty...


Der Full Monty...


Der Full Monty...


Der Full Monty...


Der Full Monty...


Der Full Monty...


Der Full Monty...


Der Full Monty...

photo © by Karsten Wagner
Phil und Peter bei "Girls Girls Girls"

photo © by Karsten Wagner
Peter

photo © by Karsten Wagner
Henry und Peter bei "Girls Girls Girls"

photo © by Karsten Wagner
Henry und Phil bei "Girls Girls Girls"

photo © by Uli Neumann
Goodbye Peter...

photo © by Karsten Wagner

photo © by Karsten Wagner


Tschüss Jungs...


Die Songs, die SAILOR in Parchim gespielt haben:

A Glass Of Champagne
Blame It On The Soft Spot
One Drink Too Many
Give Me Shakespeare
The Old Nickelodeon Sound
Vera From Veracruz
Mack The Knife
Karma Chameleon
Panama
The Secretary
La Cumbia

Zugaben:
Grant's Moment – drum solo
The Full Monty
Girls Girls Girls
A Glass Of Champagne


Vor und nach der Show...


Katrin, Karsten, Christel and Uli - ready for the concert ;-)


Wir begrüßen Peter...


...vor der Show


SAILOR during a TV interview before the concert

photo © by Karsten Wagner

photo © by Karsten Wagner


Christel, Uli, Karsten and Katrin during an interview for NDR television


Karsten and Jutta


Uli and Jutta


Peter and Katrin, both wearing the same silver anchor-earrings


Peter and Christel

photo © by Karsten Wagner
Karsten and Peter


Ein Konzertbericht von Katrin Wagner:

Heute ist das letzte SAILOR Konzert mit Captain Peter Lincoln bevor er das Schiff für eine neue süße ("sweet") Reise verlässt, so dass wir nicht in bester Stimmung sind, als Karsten, Christel und ich uns mittags treffen, um unsere Reise nach Parchim in Norddeutschland zu beginnen. Wir fühlen eine Mischung aus Panik, Aufregung und Unsicherheit. Es wird ein sehr seltsamer Tag werden.
Wir fahren relativ spät los, da Christel bereits eine 3-stündige Fahrt von ihrem Heimatort Duisburg aus hinter sich hat, wo sie heute morgen noch arbeiten musste, so dass ich die Fahrerpflichten nach Parchim mit meinem armen alten Auto übernehme. Und das ist, wo das Chaos beginnt... Nach ungefähr zwei Stunden machen wir eine kleine Pause, und als wir den Rasthof wieder verlassen wollen scheint mein armes altes Auto plötzlich tot zu sein. Wir müssen den ADAC rufen und bekommen gesagt, dass der in ca. einer Stunde hier sein wird.
Ab diesem Punkt werden wir alle wirklich nervös - ich bin verzweifelt und überzeugt davon, dass mein Auto zu einem Würfel zusammengepresst werden wird und wir nicht mehr pünktlich ankommen werden - oder vielleicht gar nicht!?
Nach einer langen Wartezeit voller Angst kommt der ADAC-Mann an und es stellt sich heraus, dass Anschieben das Problem für's Erste löst und das Auto erstmal zum Laufen bringt, doch von nun an dürfen wir es auf keinen Fall mehr abstellen. Nun ja, dies könnte in der nicht all zu fernen Zukunft zu einem Problem werden, aber so lange wir die Fahrt nach Parchim fortsetzen können sind wir erstmal glücklich. Alles andere kann gelöst werden, wenn wir da sind...
Die Reise geht weiter, und wir haben noch mehr als zwei weitere Stunden vor uns. Unterwegs hören wir NDR 1 Radio MV, den Sender, der das heutige Konzert veranstaltet. In ihren Nachrichten erwähnen sie immer wieder, dass heute das letzte Konzert von SAILOR in der aktuellen Besetzung sein. wird. Mir ist schlecht - und es wird minütlich schlimmer.
Wir kommen schließlich gegen 18.40 Uhr an SAILORs Hotel an. Ein Versuch, das Auto nach dem Ausschalten testweise wieder zu starten, schlägt fehl. Aber machen wir uns darüber mal morgen früh Sorgen. Wir checken ein und setzen uns zu Fahrer Thomas und Roadie Mark und trinken etwas mit den beiden. Sie erzählen, dass SAILOR Soundcheck hatten und nun schlafen. Das heißt wir werden sie vor der Show wohl nicht mehr sprechen.
Eine Weile später klingelt mein Handy. Es ist eine nette Dame namens Jutta vom NDR Fernsehen, die ein Interview und einige Szenen mit uns für die TV Zusammenfassung über dieses Konzert aufnehmen will,die morgen Abend im "Nordmagazin" gezeigt werden soll. Sie sagt, dass wir um 20.30 Uhr am Veranstaltungsort sein sollen. Also nehmen Karsten, Christel und ich eine Taxi zur "Sandbahn" und treffen Jutta backstage. Sie gibt uns drei personalisierte Backstage-Ausweise, so dass wir beim Auftritt die Möglichkeit haben werden, in den Pressebereich zu gehen und Fotos für SAILOR zu machen. Das und Phils schriftliche Erlaubnis, die besagt, dass wir heute die "Band-Fotografen" sind, sollte die Dinge nachher deutlich vereinfachen. Wir sind erleichtert, dass wir die Show von dort aus verfolgen werden können, denn das Publikum ist mit 11.000 Leuten gut gefüllt und es gibt keine Chance überhaupt in die Nähe der Bühne zu kommen, wenn man durch das normale Publikum hinter der Absperrung gehen wollte.
Jutta nimmt uns mit zum Catering-Zelt und erzählt, dass sie einige Szenen von uns während der Show aufnehmen möchte, bei denen wir Poster hochhalten und so weiter, und sie möchte uns während dem Auftritt auch einige Fragen stellen. Wir dürfen uns einen Song aussuchen, während dem sie mit uns sprechen kann. Wir möchten zwar keine Sekunde der Show verpassen, aber zögerlich entscheiden wir uns schließlich für "Mack The Knife".
Wir versuchen etwas zu essen. Mir ist aber zu schlecht.
Wieder draußen vor dem Zelt gesellt sich unser SAILOR-Freund Uli zu uns, der ebenfalls hinter die Bühne gelangt ist. Zusammen warten wir auf die Jungs. Jutta und ihr Kameramann sagen, dass sie gerne filmen würden, wie wir SAILOR begrüßen wenn sie hier ankommen. Während wir warten kommt eine andere Dame vom NDR, Petra, auf uns zu und bittet uns um ein weiteres Interview - diesmal für's Radio. Jeder von uns Vieren darf ein paar Sätze sagen, und am Ende müssen wir "Girls Girls Girls" singen. Sie verspricht uns eine Kopie unseres Interviewmaterials per eMail.
Unsere SAILORs kommen gegen 21.30 Uhr an, und wir werden gefilmt während wir sie begrüßen. In der Dunkelheit stelle ich fest, dass Peter meinen silbernen Ankerohrring trägt, den wir ihm in 1996 gekauft haben. Ich habe den Gleichen und trage ihn immer bei Konzerten, aber Peter hatte seinen schon ein paar Jahre lang nicht mehr getragen... und nun zum letzten Mal. Es macht mich sehr froh... und gleichzeitig sehr traurig.
Die Jungs wirken nervös aber glücklich und scheinen sich auf die Show zu freuen. Zuerst nehmen sie mit Jutta ein Interview für die TV Show auf, danach gehen sie in ihren Umkleideraum/Zelt neben der Bühne.
Wenig später beschließen Karsten, Christel, Uli und ich, zur Bühne zu gehen und einen Blick auf den Pressegraben zu werfen, da die andere Band gerade ihren Auftritt beendet. Im Publikum entdecken wir weitere SAILOR-Fans, Manuela und Anja. Uns wird gesagt, dass wir im Pressebereich herumlaufen und Fotos machen dürfen, doch wenn wir die ganze Show dort sehen wollen, dann sollten wir uns vor der Absperrung hinsetzen bzw. -knien, damit die Leute in der ersten Reihe des "normalen" Publikums vernünftig sehen kann. Kein Problem.
Wenige Momente später ist es Zeit für SAILOR, so dass wir in die Mitte des Pressegrabens gehen und uns hinsetzen/-hocken. Die Mischung aus Panik, Aufregung und Unsicherheit ist schlimmer denn je, aber in dem Moment als die Jungs auf die Bühne kommen und mit "A Glass Of Champagne" beginnen, ist das selbe gute alte Gefühl wieder da, dass man immer hat, wenn man Henry, Phil, Grant und Captain Peter auf der Bühne zusieht. Karsten filmt die Show, während Christel, Uli und ich Fotos machen. Der Sound ist fantastisch, und die Band scheint sehr gut drauf zu sein. Wir stellen fest, dass Peter an manchen Stellen beim Singen die Augen öfter und länger schließt - vielleicht um alles noch einmal so richtig zu genießen?!
Während "Give Me Shakespeare" tauchen neben mir plötzlich wieder Petra und ihr Mikrofon auf, und sie stellt mir nochmal ein paar Fragen für's Radio.
"The Old Nickelodeon Sound" ist ein sehr emotionaler Teil der Show für uns. Ich versuche die Tränen zu unterdrücken, um zu sehen was ich eigentlich fotografiere... erfolglos. Und gerade am Ende dieses Songs kommen zwei Security-Herren auf uns zu. Sie behaupten, wir könnten hier nicht weiter bleiben, da es nur bei den ersten fünf Songs erlaubt sei, Fotos zu machen, und dass wir entweder in normale Publikum müssen (von wo aus man nichts sehen würde) oder hinter die Bühne. Weder die Tatsache, dass ich eine schriftliche Erlaubnis von Phil habe, dise besagt, DASS wir für die komplette Show hier sein dürfen, noch die Tatsache, dass Jutta bei einem der nächsten Songs ihr TV Interview genau hier aufnehmen möchte, hilft. Wir müssen hinter die Bühne gehen.
Von hier aus können wir natürlich überhaupt nichts sehen und suchen nach Hilfe, während SAILOR gerade mit "Vera From Veracruz" beginnen. Jutta findet und schließlich wieder und sagt, dass dies lächerlich sei und wir ihr zurück nach vorne folgen sollen. Wir DÜRFEN einfach nicht das Ende dieses besonderen Konzerts verpassen... Und ja, wir dürfen wieder ganz links am Rand des Pressegrabens stehen bleiben, obwohl den Security-Herren das nicht so gut gefällt. Wir nehmen während "Mack The Knife" ein kurzes TV Interview.
Dann, am Ende dieses Songs, kommt eine weitere NDR Dame zu uns und sagt, dass wir nun wieder dorthin zurück gehen dürfen, wo wir vorhin schon waren, wenn wir uns wieder hinsetzen bzw. -knien. Also gehen Karsten und ich zurück in den Pressegraben, während Christel und Uli links stehen bleiben.
Peter grinst als wir wieder vorne auftauchen, ebenso wie Phil. Erleichtert genießen wir dann "Karma Chameleon", mein Lieblingslied "The Secretary" und all die anderen tollen Songs in der zweiten Hälfte von SAILORs Programm. Der Kameramann filmt Christel und Uli klatschend auf der linken Seite und dann Karsten und mich mit meinem alten große Poster mit de Auschrift "Captain Peter is in town", das ich in 1996 gemailt hatte, um den damals neuen Captain zu unterstützen, und bis jetzt viele Jahre nicht mehr benutzt hatte.
Nach dem "Full Monty" werde ich wieder sehr traurig. Nur noch einmal "Girls Girls Girls" und "A Glass Of Champagne" und das war's. Ich kann die Tränen wieder nicht unterdrücken und bin überrascht, dass die Fotos, die ich aufnehme, offenbar immer noch klar auf meinem kleinen Kamerabildschirm erscheinen, obwohl ich zittere. Karsten links neben mir scheint beim Filmen ähnliche Probleme zu haben.
Dem armen Peter reißt beim letzten "Champagne" eine Saite, aber das stört das große Finale des Konzerts, gefolgt vom instrumentalen "1812" und die aller letzte Verbeugung der Jungs nicht. Phil und Henry machen eine kurze Ansage und erklären, dass Peter die Band verlässt, und zusammen mit Grant umarmen sie ihn alle.
Die Leute vom NDR haben Blumen und einige kleine Geschenke besorgt, die sie Peter nun noch überreichen. Aber die netten Security-Herren kehren zurück und sagen, dass wir nun hier vorne weg gehen müssen, "da die Show vorbei ist". Nett!
Als wir aufstehen und hinter die Bühne gehen wollen, werden meine Knie weich und der Rest von mir zu einem Nervenbündel für die nächsten Minuten. Es ist wohl gut, dass es so dunkel ist, so dass die Jungs das nicht sehen (obwohl sie es jetzt wahrscheinlich lesen), als sie an uns vorbei und zurück in ihre Garderobe/Zelt gehen und sagen, dass sie in ein paar Minuten bei uns sein werden. Die Wartezeit wird mit einem weiteren Radiointerview für Petra überbrückt.
Als Peter, Phil, Henry und Grant sich schließlich zu uns gesellen, geht es mir wieder besser. Wir unterhalten uns lange über kaputte Autos und andere Dinge. Phil und Henry erzählen auch, dass ein neuer SAILOR Sänger gefunden wurde und demnächst bekannt gegeben wird... und dass es eine positive Überraschung sein wird. Mal sehen...
Nach ungefähr einer Stunde machen SAILOR sich abfahrbereit und fahren zurück zum Hotel, so dass Karsten, Christel, Uli und ich beschließen, das Gleiche zu tun. Diesmal ist Uli unser Taxifahrer.
Zurück im Hotel setzen wir uns alle nochmal zusammen und trinken etwas. Peter bekommt einige weitere Abschiedsgeschenk von Christel und mir und ist besorgt, ob er sie alle in sein Gepäck kriegt, doch am Ende funktioniert es. Wir unterhalten uns bis ca. 2 Uhr. Dann gehen wir alle ins Bett, da SAILOR einen frühen Flug haben und das Hotel um 7 Uhr verlassen müssen.
Am nächsten Morgen stehen Karsten, Christel und ich früh auf, um uns um 7 Uhr von SAILOR zu verabschieden. Mein Nervenbündel-Problem taucht wieder auf, aber ich kann das Weinen einfach nicht unterdrücken. Grant und Henry sagen, wir sollen nicht traurig sein, da es nicht das Ende einer Ära ist sondern der Anfang einer neuen. Aber die Tatsache, dass es einen neuen und hoffentlich tollen neuen Sänger geben wird, macht das Gefühl nicht besser, dass wir Peter nicht mehr mit SAILOR sehen werden - dies sind zwei verschiedene Dinge. Ich persönlich bin mit ihm aufgewachsen seit ich 16 war und habe ihn 60 Mal mit SAILOR gesehen, so dass er immer ein ganz besonderer Mensch für mich sein wird, und ich werde ihn sehr vermissen.
Zum letzten Mal stehen wir draußen und winken, während der Kleinbus mit Peter, Phil, Henry und Grant abfährt.
Als die Jungs weg sind frühstücken Karsten, Christel und ich erstmal - meine erste feste Nahrung in 36 Stunden. Dann checken wir aus und versuchen das Auto in Gang zu bringen. Dies funktioniert nur wenn wir es schaffen, es wieder anzuschieben, was bedeutet, dass wir es die lange Einfahrt des Hotels entlang ziehen und es danach wieder bergab schieben müssen, um genug Geschwindigkeit zu bekommen damit es hoffentlich anspringt. Dies misslingt 5 mal. Zwei nette Herren vom Hotel kommen uns zu Hilfe, und beim 6. Versuch funktioniert es schließlich. Ich persönlich hätte es auch kein weiteres Mal machen können... es fühlt sich an als würden meine Arme und Beine gleich abfallen.
Wir müssen das Auto an der Tankstelle laufen lassen, ebenso wie am Rasthof bei einem kleinen Zwischenstop unterwegs. Es ist gar nicht so leicht, dem Reflex zu widerstehen, den Schlüssel umzudrehen, wenn wir irgendwo halten. Auf dem Heimweg hören wir wieder NDR 1 Radio MV, die SAILOR Songs spielen und auch einen Teil unseres Interviews bringen, bei dem Uli über die Show spricht.
Zurück zu Hause nach einer laaaaaaangen Fahrt lasse ich mein Auto direkt an meiner Werkstatt stehen in der Hoffnung, dass sie das Problem gleich morgen früh beseitigen können, da ich das Auto unbedingt für eine weitere Reise am Mittwoch und Donnerstag zurück brauche.
Abends können wir uns selbst im NDR Fernsehen während des kurzen "Best Of" Beitrags vom Parchim Konzert bewundern.
Katrin Wagner, 11. September 2006


11.000 Leute hinter der absperrung, und 4 Fans davor...


Ich mache ein Foto von Captain Peter...


Ein Konzertbericht von Uli Neumann:

Samstag, 9. September 2006, ein denkwürdiger Tag in der Geschichte von SAILOR. Es war eigentlich ein Auftritt, wie SAILOR schon viele gehabt hat. Ein Radiosender veranstaltet eine Party, freier Eintritt und etwa eine Stunde Zeit für SAILOR.
Schon im Vorfeld hat der Radiosender NDR 1 "Radio M(ecklenburg)-V(orpommern) immer wieder Beiträge über den Auftritt von SAILOR in der zwischen Hamburg und Berlin an der Autobahn 24 gelegenen Stadt Parchim ausgestrahlt.
Durch Emails von Katrin Wagner und mir war der NDR über die besondere Bedeutung dieses Auftritts für SAILOR und für seine Fans unterrichtet worden, verbunden mit einem dezenten Hinweis, dass auch der Radiosender sich etwas dazu ausdenken könne.
So waren die Radiohörer schon darüber informiert worden, dass es Peter Lincolns letzter Auftritt mit SAILOR sei, es gab Live-Reportagen vom Soundcheck mit Infos über das Nickelodeon, das in Parchim das von uns eher ungeliebte "Fakelodeon" war. Auf dem Weg von Wedel (bei Hamburg) nach Parchim, hatte ich auch diesen Sender eingestellt, der im Laufe des Tages "A Glass Of Champagne", "Girls Girls Girls", "The Secretary" und "La Cumbia" gespielt hat. Dann kam die Meldung, dass der Wagen des SAILOR Fan-Clubs (Katrin und Karsten Wagner sowie Christel Müller aus Duisburg) aus Kassel liegengeblieben sei, die Pannenhelfer eines Automobilclubs den Wagen aber wieder zum Laufen gebracht hätten. Ich rief Karsten und Katrin an, die völlig erstaunt waren, das diese Nachricht sogar im Radio gebracht wurde!
Am Veranstaltungsort ging ich zunächst um die riesige Zuschauermenge vor der Bühne herum, um mich dann in den Backstagebereich zu begeben, wo Katrin, Christel und Karsten schon warteten. Mehrere Mitarbeiter des NDR waren auch dort, Radio und Fernsehen, zwei sehr nette und hübsche Damen, Jutta vom Fernsehen und Petra vom Radio, kamen immer wieder zu uns, besprachen Details zu den Interviews, die wir geben sollten und fragen Details zu SAILOR. Petra vom NDR-Radio wurde in das Küssen und Umarmen zur Begrüßung mit einbezogen.
Das gute Wetter war gerade zum im Freien statt findenen Konzert eingetreten, so machte es uns gar nichts aus, auf SAILOR zu warten, die sehr pünktlich eintrafen. Den Vieren war schon anzumerken, dass sie gemischte Gefühle wegen dieses letzten Auftritts mit Peter hatten, sie verschwanden zunächst in Richtung ihres Garderobenzeltes neben der Bühne.
Nach einiger Zeit kehrten sie zurück, um ein Fernsehinterview zu geben, um dann wieder zu gehen, um sich auf den Auftritt vorzubereiten. Die Wagners hatten mit SAILOR vereinbart, dass wir im Pressebereich direkt vor der Bühne sein durften, um viele Fotos und auch Videoaufnahmen von diesem Auftritt zu machen. Wir begaben uns rechzeitig in Position und konnten schon einige Aufnahmen machen, ständig darauf bedacht, den Zuschauern nicht die Sicht auf die Bühne zu nehmen. Dabei wurden wir dann vom NDR gefilmt und fotografiert.
Nach dem fünften Song (Die gespielten Songs können ja auf dieser Seite auch eingesehen werden) kam dann ein übereinfriger Security Mitarbeiter auf uns zu, er haben Order, uns nach den ersten fünf Songs aus dem Pressebereich zu entfernen. Enttäuscht und ein wenig ratlos gingen wir dann hinter die Bühne, wo wir dann aber schnell auf unseren blonden Engel in Gestalt von Jutta trafen. Diese verschaffte uns dann von er anderen Bühnenseite her wieder Zugang. Um die Security-Fuzzies nicht unnötig zu provozieren, begaben sich nur die Wagner direkt vor die Bühne, während Christel und ich uns zusammen mit Frau Krause eher seitlich aufhielten. Die hübsche Blondine bekam von mir auch noch einen SAILOR-Anker auf die Wange gemalt, Jutta schien die Prozedur zu geniessen...
Das Publikum war sehr angetan von SAILOR, die natürlich noch ihr "full monty" brachten, was teilweise extatische Reaktionen, vor allem beim weiblichen Teil des Publikums zur Folge hatte. Das letzte Stück war dann "Champagne", dabei passierte etwas, das zu dem doch sehr emotionellen Moment passte: Eine Gitarrenseite an Peter's Gitarre riss, er musste das Tempo etwas anziehen und beeilte sich schon etwas, zum Schluss zu kommen. Der Auftritt endete mit einer innigen Umarmung der Bandmitglieder für Peter, ein sehr trauriger Moment.
Sofort danach begaben sich SAILOR und auch die Fans wieder hinter die Bühne, Jutta hatte und Sekt versprochen, den gab es dann auch. Peter wurde mit einem riesigen Blumenstrauss durch den NDR bedacht, die vier zogen sich dann schnell erst einmal für eine Weile in ihr Garderobenzelt zurück. Petra vom NDR führte Radiointerviews mit uns Fans, ich konnte meine Stimme am nächsten Morgen über den Sender hören.
Nach einer gewissen Zeit kamen die vier aus dem Zelt, es wurden Gespräche über Autopannen geführt, während im Hintergrund das "Fakelodeon" zerlegt wurde.
Da Katrins Auto mit dem Anlasserproblem nur bedingt fahrbereit war, sind die von dem Hotel, in dem auch SAILOR ihr Quartier hatten, mit einem Taxi zum Veranstaltunsort gefahren. So traf es sich gut, dass ich meinen Wagen in der Nähe parkiert hatte, so dass wir alle damit zum Hotel gelangten, in dem auch noch eine Hochzeitsfeier statt fand. Nur kurze Zeit später trafen auch SAILOR ein, gingen kurz in ihre Zimmer, um dann noch eine lange Zeit mit uns zusammen zu sitzen.
Ein Hochzeitsgast, er sicher mehr als "one drink too many" hatte, dafür dann kein Englisch spracht, strapazierte mit seinen Fragen und Kommentaren, die ich dann auch noch übersetzen musste, die Nerven aller. Als Krönung dachte er dann auch noch, ich sei der Manager von SAILOR! Henry und Grant zogen sich dann schon in Anbetracht ihrer Müdigkeit zur Nachtruhe zurück, das war für mich der Anlass, mich auch auf den Weg nach Hause zu machen, ich hatte noch ein und eine dreiviertel Stunde Fahrt vor mir. Peter drückte mir zum Abschied besonders fest und lange die Hand. Wenn "The Sweet" einmal bei mir in der Nähe spielen, werde ich sicher hingehen, allein um Peter einmal wieder zu sehen, er ist ein großartiger Mensch. Wir haben erfahren, dass er SAILOR nicht verlässt, weil er keine Lust mehr auf SAILOR hat, aber SAILOR haben vielleicht fünfzehn Auftritte im Jahr, "The Sweet" etwa siebzig. Es war fast halb vier, als auch ich mich nach einem sehr emotionellen, aber auch wunderschönen Tag zur Nachtruhe zu begeben. Wir werden sicher noch eine ganze Zeit brauchen, um den schweren Verlust zu verarbeiten, aber Phil hat wohl schon einen Nachfolger gefunden, mehr als ein nicht näher zu deutendes Lächeln war ihm aber nicht zu entlocken...
Peter, wir hatten mehr als zehn GROßARTIGE SAILOR Jahre, wir werden Deine Stimme und Deinen Humor vermissen...


Zeitungsartikel über die Show aus der "Parchimer Zeitung"
Danke an Uli Neumann

"Segler" auf der Sandbahn

11.000 erlebten fulminante Open-Air-Party der NDR-Sommertour in Parchim

Parchim (Von Bernd Möschl) - "Radiowecker" André Kuchenbecker und TV-Moderatorin Tina Wolf hatten keine Probleme, die Gäste ihrer Open-Air-Party "in Stimmung" zu bringen. 11.000 Neugierige erlebten am Sonnabend auf der Sandbahn die traditionelle NDR-Sommertour mit. Neben der beliebten NDR-Showband Papermoon aus Kühlungsborn und den Warnemünder Folkrock & Country-Musikanten von Irish Coffee heizten Stars in Concert wie "täuschend echte" Doubles von Rod Stewart und Cher dem Publikum ein, das zum Teil über hunderte Kilometer angereist war.
Die unverwüstlichen Pop-Veteranen der englischen Supergruppe SAILOR setzten dann mit ihren großen Hits der 70er Jahre und ihres erfolgreichen Comeback Mitte der 90er der Sommertour-Party die Krone auf. Die Parchimer Bühnenshow der vier Vollblutmusiker mit dem extra für Live-Auftritte diese Band kreierten Instrument namens "Nickelodeon" war gleichzeitig das letzte Konzert in Original Besetzung. (Korrektur vom Webmaster: nicht die Originalbesetzung aber die Besetzung Lincoln-Pickett-Marsh-Serpell) Nach Jahrzehnten im Team der Segler, Seeleute oder Matrosen – wie "Sailor" in Deutsch heißt – verabschiedete sich Leadsänger und Gitarrist Peter Lincoln in Parchim standesgemäß.


Konzertfotos    

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